Zahlreiche Interessierte folgten am 15. November der Einladung des Pfarrgemeinderates von Terlan zur Pfarrversammlung. Dabei standen die aktuelle pastorale und wirtschaftliche Situation der Pfarrei, ein Rückblick auf die Tätigkeiten des Pfarrgemeinderates im vergangenen Jahr, die geplanten und bereits umgesetzten Neuerungen, sowie andere Themen auf der Tagesordung.
Nach einer kurzen Besinnung von Dekan Seppl Leiter stellte Pfarrgemeinderatspräsident Dietmar Folie die verschiedenen Arbeitsgruppen im 2016 neu ernannten Pfarrgemeinderat, wie Pfarrausschuss, Liturgieausschuss, die Gruppe Kinder - Jugend - Familie, die Pfarrcaritas, die Gruppe Erwachsenenbildung und Öffentlichkeitsarbeit und den Vermögensverwaltungsrat vor. Auch vermittelte er anhand einiger Zahlen, wie viele Menschen im Dorf – von den Ministranten, Lektoren, Chören und Jungscharleiterinnen bis hin zu den Vorbetern, den Verantwortlichen für die Friedhofspflege und den verschiedenen Vereinen - für ein lebendiges Pfarrleben sorgen. Da die meisten davon ehrenamtlich im Einsatz sind, gebühre ihnen ein ganz besonderer Dank, so der Pfarrgemeinderatspräsident.
Zur pastoralen Situation erklärte Dekan Seppl Leiter den neuen Plan der Seelsorgeeinheiten. Der bereits bestehenden Seelsorgeeinheit „Mittleres Etschtal“, zu der die Pfarreien Terlan, Vilpian, Siebeneich, Andrian und Nals gehören, werden schon bald auch die Pfarreien Mölten, Vöran und Flaas angegliedert, womit die neue Seelsorgeeinheit rund 10.250 Menschen umfassen wird. Diese werden laut aktuellem Stand von 5 Pfarrern bzw. Seelsorgern betreut.
Pfarrverwalter Johann Harasser gewährte einen Einblick in die wirtschaftliche Situation der Pfarrei und erklärte wie sich die Pfarrei finanziert, wie hoch Personal- und Haushaltskosten sind, wofür Spendengelder und Gelder aus Messstipendien verwendet werden, welches die verschiedenen Ausgabeposten sind und woher die Einnahmen stammen. Im Jahr 2016 standen den Gesamteinnahmen von 166.146 € Gesamtausgaben in Höhe von 147.091 € gegenüber. Ein besonderer Dank gilt jenen Personen, die durch Spenden die Belange und Ausgaben der Pfarrei unterstützen, betonte Pfarrgemeinderatspräsident Dietmar Folie.
Im anschließenden Rückblick stellte der Pfarrgemeinderat die verschiedenen Tätigkeiten und die von ihm organisierten Veranstaltungen im vergangenen Jahr vor. Dazu gehörten u.a. die Lange Nacht der Kirchen, ein Vortrag anlässlich der Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser, je ein Kurs für VorbeterInnen und für die florale Gestaltung von Kirchenräumen, der Kirchtag, das Pfarrcafé und vieles mehr.
Was die Neuerungen im Pfarrleben betrifft, ging Dekan Seppl Leiter vor allem auf die Anhebung des Firmalters ein. So soll nach dem neuen Konzept die Vorbereitung auf die Firmung mindestens ein Jahr lang dauern und in drei Phasen erfolgen: Information mit Anmeldung, Vorbereitung mit Entscheidung für das Sakrament, und die Feier der Firmung. Neu seit Herbst ist auch, dass in Terlan während des italienischen Gottesdienstes eine Lesung und einige Fürbitten auf Deutsch vorgetragen werden, wenn an diesem Sonntag kein deutschsprachiger Gottesdienst stattfindet. Änderungen gibt es auch bei den Anbetungsstunden am 8. Dezember. Die neuen Zeiten werden im Pfarrbrief bekanntgegeben. Zuletzt verwies der Pfarrgemeinderat auch darauf, dass es ein Anliegen der Diözesansynode sei, Taufen während des Sonntagsgottesdienstes durchzuführen, da die Taufe ein Fest der Pfarrgemeinde sei und auch mit dieser gefeiert werden sollte. Eltern von Taufkindern werden künftig auf diese Möglichkeit hingewiesen.
Vor dem Abschluss der Pfarrversammlung hatten die Anwesenden noch die Möglichkeit, ihre Fragen, Wünsche und Anregungen vorzubringen. Dabei kamen ein weiteres Mal verschiedene Themen zur Sprache wie beispielsweise die Fragen, ob es künftig bei Beerdigungen Wortgottesfeiern geben könnte, ob auch Gottesdienste am Sonntagabend möglich wären, das Für und Wider die Anhebung des Firmalters oder der Wunsch nach einem früheren Beginn der Schülergottesdienste in der Winterzeit.
Der Pfarrgemeinderat von Terlan dankt allen für die rege Teilnahme an der Pfarrversammlung und erinnert daran, dass die Mitglieder des Pfarrgemeinderates jederzeit für Fragen, Wünsche und Anregungen zur Verfügung stehen und dass an Weihnachten die Sammlung für die Kirchenheizung stattfindet. Außerdem lädt der Pfarrgemeinderat alle herzlich zum Pfarrcafé nach dem Festgottesdienst am Dreikönigstag ein.