Wochenende mit Theologen zu Grundlage der katholischen Kirche
Terlan SA 4.03. und SO 5.03.2023 (33 Jugendliche)
Vöran SA 25.03. und SO 26.03.2023 (22 Jugendliche)
An den jeweiligen Samstagen traffen sich Jugendliche aus der Seelsorgeeinheit mit Theologen aus den verschiedenen Pfarreien und arbeiteten nach einem inhaltlichen Input von Prof. Don Paolo Renner, mit verschiedenen Methoden zum Thema Firmung:
„die erste Salbung bei der Taufe: die zweite bei der Firmung“ – Fragen zum Heiligen Geist
„der Heilige Geist im Wirken Jesus“
„die Gaben des Heiligen Geistes“ – Tugenden/Charismen
Verköstigt wurden die Jugendlichen von fleißigen Müttern und Vätern, wofür ihnen an dieser Stelle ein herzliches Vergelt´s Gott gebührt! Ebenso gilt es den Jugenddiensten Mittleres Etschtal und Bozen Land für die wertvolle Begleitung zu danken!
An den jeweiligen Sonntagen gestalteten die Jugendlichen den Gottesdienst für die Pfarreien und setzten sich anschließend noch einmal persönlich und im Austausch intensiv mit dem eigenen Wunsch/Bedürfnis nach dem Sakrament der Firmung auseinander.
Aktionen in den Pfarreien und auf Seelsorgeeinheit
2. Phase
Intensives Jahr (ab Vollendung des 15. Lebensjahres)
Wochenende mit Theologen zu Grundlagen der katholischen Kirche
Persönliches Gespräch mit jeder/em Juegndlichen und Möglichkeit zur Anmeldung zur Firmvorbereitung
verpflichtende Informations-Vormittage in TERLAN und MÖLTEN
1. Die Bibel bezeugt Gott
2. Mit Gott in Beziehung treten und sein - Gebets- und Feierformen kennenlernen und erleben
3. Gelebter Glaube - Diakonie in unterschiedlichen Formen
Treffen mit den Paten/innen
Treffen mit dem Spender des Sakramentes der Firmung
3. Phase
Firmung (mit Vollendung des 16. Lebensjahres)
persönliches Gespräch und Anmeldung zum Empfang des Sakramentes der Firmung
2024 Firmung in:
2025 Firmung in
Der Zeitraum der Firmtermine ist zwischen Taufe des Herrn und dem Aschermittwoch
Sakramentes der Firmung
Das Fest der Firmung wird in allen Pfarreien von und mit den Jugendlichen in Zusammenarbeit mit dem Firmspender und der Pastoralassistentin geplant und organisiert. Sie sind es auch die entscheiden, ob sie als Gruppe (mehrere Jahrgänge) die Firmung empfangen wollen oder ob sich einzelne zum angegebenen Termin melden wollen. Es steht ihnen auch frei, ob sie den Termin in der eigenen Pfarrei wahrnehmen wollen oder ob sie sich in einer Pfarrei der Seelsorgeeinheit firmen lassen wollen.
Inhaltlich wird der Gottesdienst mit den Jugendlichen, dem Firmspender und der Pastoralassistentin erarbeitet und gestaltet.
Für nähere Inforamtionen
Dekan Leiter Seppl
Pastoralassteintin Pöhl Krimhild
Ansprechspersonen in allen Pfarreien
Hintergrund-Gedanken bei der Entwicklung des Konzeptes
Viele Jugendliche fühlen sich in der Kirche fremd, kommen sich in ihr vor wie in einer frommen Parallelwelt, in der sie nicht zu Hause sind. Sie stoßen auf einen fremden Sprachcode und zudem ist auf ihren virtuellen Plätzen die Kirche nicht zu finden, ganz im Gegenteil sie kennen oft nur Negativschlagzeilen aus den Medien und hören sehr kritische Aussagen von Erwachsenen.
Katechese führt in den Glauben ein, vertieft und festigt ihn. Sie ist prozesshaft angelegt, situations- und erfahrungsbezogen und umfasst alle Bereiche des christlichen Lebens: Sie fördert die Kenntnis des Glaubens und die bewusste Teilhabe am kirchlichen Leben (Liturgie, Spiritualität, Verkündigung, christliche Verantwortung, Mission). Ziel der Katechese ist es, jemanden nicht nur in Kontakt, sondern in Gemeinschaft mit Jesus Christus zu bringen.
Es braucht das Bewusstsein aller Pfarreimitglieder bzw. Mitglieder der Seelsorgeeinheit, dass es um die Eingliederung von jungen Menschen in eine Gemeinschaft von Getauften und ein Bauen auf Wissen, Erfahrung und gelebter Praxis geht. Deshalb liegt der Mehrwert der Vernetztheit aber auch die Herausforderung darin, dass alle Mitglieder der Gemeinschaft „Christus bekennen“ und durch Engagement, in welcher Form auch immer, ihren eigenen Glauben bezeugen und junge Menschen an ihren Glaubenserfahrungen, mit all ihren Höhen und Tiefen teilhaben lassen. Mit Blick auf die bestehenden Herausforderungen in den einzelnen Pfarreien, kann nur ein “Sich gegenseitig die Hände reichen” und damit ein Umdenken ein Ansatz sein.
So können in dieser “Vernetztheit” die Grundvollzüge der Kirche Liturgia, Diakonia, Martyria als Koinonia besser zum Tragen kommen und damit ein lebendiger gelebter Glaube als Gemeinschaft.
Leitgedanken bei der Erarbeitung des Konzeptes
Papst Franziskus ermutigt Menschen zum hoffnungsvollen Aufbruch und das ist das, was wir heute brauchen, um wieder begeistern zu können. Er schreibt im apostolischen Schreiben über die Verkündigung in der Welt von heute „Evangelii Gaudium“:
„Ich träume von einer missionarischen Entscheidung, die fähig ist, alles zu verwandeln, damit die Gewohnheiten, die Stile, die Zeitpläne, der Sprachgebrauch und jede kirchliche Struktur Kanal werden, der mehr der Evangelisierung der heutigen Welt der Selbstbewahrung dient. Die Reform der Strukturen, die für die pastorale Neuausrichtung erforderlich ist, kann nur in diesem Sinn verstanden werden: dafür sorgen, dass sie alle missionarisch werden, dass die gewöhnliche Seelsorge in all ihren Bereichen expansiver und offener ist. Dass sie die in der Seelsorge Tätige in eine ständige Haltung des Aufbruchs versetzt und so die positive Antwort all derer begünstigt, denen Jesus seine Freundschaft anbietet.“ Es geht also darum Menschen dabei zu begleiten, dieses Glaubensgeheimnis zu entdecken, zu verstehen und zu feiern.
Wie kann Jugendpastoral (Katechese) und damit die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung gelingen?
Gelingensbedingungen wurden in der Klausur der Pfarrgemeinderäte ausgearbeitet: wenn der Glauben an den Dreifaltigen Gott in den Lebenswelten der Jugendlichen verortet wird und wenn sich viele Menschen, welche die Initiationssakramente empfangen, haben mit ihren Fähigkeiten, Kompetenzen und Lebens- und Glaubenserfahrungen einbringen, dann gelingt Jugendpastoral – also braucht also ein ganzes Dorf – die ganze Christengemeinde!
Das heißt also, dass Entwicklungsschritte und Lösungen immer vor Ort für eine ganz konkrete Situation und im Miteinander gefunden werden müssen – wenn man so will in jeder Pfarrei individuell, denn Glaube bedeutet auch Beziehung knüpfen.
Es soll also eine Möglichkeit der Begegnung sein, die nahe an der Realität der Jugendlichen ansetzt und von Jugendlichen mitentwickelt bzw. mitgestaltet wird – ein Weg auf Augenhöhe mit Partizipations-Möglichkeiten. Hintergrund sollen ihre Lebens- und Glaubenskompetenzen sein und ein regelmäßiger Kontakt der Jugendlichen untereinander.
Die Rolle der Begleiter/innen
Sie sind:
- keine Experten in Glaubensfragen, sondern Begleiter/innen auf einem Glaubensweg, mit all seinen Herausforderungen
- keine Macher des Glaubens, sondern Menschen, der auf das Wirken des Heiligen Geistes vertrauen
- keine Weiser, die alle notwenigen Schritte zur Glaubensfindung kennen, sondern Menschen, die sich die Hürden des Glaubens stellen und auch zu ihrem Hadern mit Gott stehen
- keine Einzelgänger, welche die Angebote alleine stemmen müssen, sondern Teamplayer, die ihre eigenen Fähigkeiten kennen und bereit sind diese für etwas großes Ganzes einzusetzen
Ziele des Konzeptes ausgearbeitet in 5 Grundsäulen
Vernetzt sein mit mir - Die eigene Originalität entdecken und stärken
Vernetzt sein mit Gott – Mit Gott auf Sendung
Vernetzt sein mit Jesus – Engagement für den Nächsten und die Schöpfung
Vernetzt sein mit dem Heiligen Geist – dem Heiligen Geist auf der Spur
Vernetzt mit der Kirche – Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind
Ansprechspersonen für nähere Infos
Dekan Leiter Seppl
Pastoralassistentin Pöhl Krimhild
In den jeweiligen Pfarreien
Vöran: Helga
Mölten: Elisabeth
Flaas: Martina
Vilpian: Roland
Nals: Isolde
Andrian: Priska
Terlan: Maria
Siebeneich: Ingrid
Alle Pfarrgemeideratspräsident/innen