Andrian

Pfarrei zum Heiligen Valentin

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Kirchenchor St. Valentin Andrian erhält Palestrina-Medaille

Kirchenchor St. Valentin Andrian erhält Palestrina-Medaille

Das Patrozinium, das die Pfarrgemeinde Andrian am 11. Februar feierte, war ein würdiger Anlass, um den Kirchenchor St. Valentin auf besondere Weise zu ehren. Pater Urban Stillhard überreichte dem Verein die Palestrina-Medaille für sein mehr als 150-jähriges Bestehen.
 
Die Palestrina-Medaille, die nach dem Kirchenmusiker Giovanni Pierluigi da Palestrina benannt ist, wird seit mehr als fünf Jahrzehnten vom Allgemeinen Cäcilienverband für die Länder der deutschen Sprache jenen Kirchenchören verliehen, die eine kirchenmusikalische Tätigkeit von mindestens 100 Jahren nachweisen können. Dass der Kirchenchor St. Valentin Andrian dieses magische Alter schon weit überschritten hat, ergaben eingehende Recherchen in Archiven und Zeitungen. Bereits Anfang der 1860er-Jahre wurde demnach in der Pfarrkirche eine von Josef Aigner gebaute Orgel gespielt. Es liegt nahe, dass ein Chor den dazugehörigen Kirchengesang übernahm. Auch Peter Pircher vom Sternbauerhof, der als Gründer von Vereinen und der Kellereigenossenschaft in die Geschichte des Dorfes eingegangen ist, kann als Beweis für die frühe Existenz des Chores stehen. Er wurde bei seiner Beerdigung im Jahr 1925 als Chorsänger mit 60-jähriger Mitgliedschaft bezeichnet.
Diese Hinweise und die Sammlung zahlreicher weiterer Unterlagen überzeugten die zuständigen Gremien, sodass sie dem Verein die Palestrina-Medaille in Silber zuerkannten. Die feierliche Überreichung fand anlässlich des Patroziniums statt. Ein gut gewählter Termin, denn die Pfarrkirche von Andrian ist dem heiligen Valentin, Bischof von Terni, geweiht, und der Kirchenchor trägt dessen Namen.
An diesem Festtag trugen die Sängerinnen und Sänger die Herz-Jesu-Messe von Ignaz Mitterer vor. Das ist jene Messe, die der damalige Kirchenchor von Andrian nachweislich im Februar 1929 bei einem Organistenwechsel aufgeführt hatte und die nun erneut die Pfarrkirche wie ein Feuerwerk der Hoffnung erfüllte. Armin Thomaser begleitete den von Christian Barbieri geleiteten Chor an der Orgel.
Der Gottesdienst wurde von Dekan Seppl Leiter, Seelsorger Richard Sullmann und dem bekannten Kirchenmusiker Pater Urban Stillhard vom Kloster Muri Gries zelebriert. Letzterer ging in seiner Predigt unter anderem auf die Geschichte des Kirchenchores St. Valentin ein und meinte am Ende: „Auch wenn es keine lückenlose Darstellung des Chores gibt, so gibt es doch Hinweise, dass Mitte des 19. Jahrhunderts in Ihrer Gemeinde schon eine rege kirchliche und damit auch musikalische Aktivität stattfand.“
Vor dem Segen rief P. Urban die Mitglieder des Kirchenchores nach vorne in den Altarraum. In seinen Dankesworten betonte er unter anderem, dass es die Aufgabe des Kirchenchores sei, die Stimmungen von Hoffnung und Freude, von Trauer und Angst zur Sprache zu bringen: „Dort, wo das Wort nicht mehr hinreicht, ist es die Musik, die die Saiten im Herzen der Menschen zum Schwingen bringt.“ In der geistlichen Musik seien die Erfahrungen des Glaubens in Klang umgesetzt. Anschließend überreichte P. Urban der Obfrau Renate Weissensteiner sowie dem Chorleiter Christian Barbieri in Vertretung aller Sängerinnen und Sänger die Palestrina-Medaille sowie eine Urkunde. Beides sei „ein Dank an alle, die im Kirchenchor singen und für ihn spielen oder einst gesungen und gespielt haben“. Die Pfarrgemeinde dankte indessen mit einem herzlichen Applaus.
Nach dem Gottesdienst lud der Kirchenchor gemeinsam mit den Bäuerinnen von Andrian zu einem Umtrunk in den Pfarrsaal. Dort spielte die Gruppe Blech & Frech auf, und eine Geburtstagstorte mit dem Abbild der Palestrina-Medaille wurde angeschnitten.

Sternsingen – Segen bringen

Sternsingen – Segen bringen

Eine große Aktion zum Jahresanfang ist immer das Sternsingen. Schon vor Weihnachten begannen wir mit der Planung, wir füllten die Weihrauchsäckchen und richteten die königlichen Gewänder her, und wir suchten motivierte Kinder und teilten sie in Gruppen ein. Am 4. Jänner zogen wir dann mit insgesamt zwölf Kindern in drei Gruppen durch das Dorf, wir überbrachten den Menschen die Frohe Botschaft von der Geburt Christi und Glückwünsche für das Neue Jahr. Wie jedes Jahr sammelten wir dabei auch heuer Spenden für Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, und mit den landesweit gesammelten Spendengeldern der Sternsingenaktion kann die Jungschar jährlich über hundert Hilfsprojekte in der ganzen Welt unterstützen. Es handelt sich dabei um Projekte, die gemeinsam mit den Betroffenen geplant und durchgeführt werden, und die das Leben vieler Kinder nachhaltig verbessern. Wir konnten heuer 4.810,09 € sammeln. Danke! den Kindern für ihren Einsatz und ihre Begeisterung, Danke! den Eltern für ihr Wohlwollen, Danke! Evi und dem Jugenddienst für ihre Begleitung bei der Vorbereitung der Aktion, Danke! dem Gasthof Schwarzadler und einem edlen Spender für das Mittagessen und Danke! allen Spendern für ihre wertvolle Unterstützung.

Ministrantenwallfahrt in Rom: Ein unvergessliches Erlebnis im Februar 2024

Ministrantenwallfahrt in Rom: Ein unvergessliches Erlebnis im Februar 2024

Rom, die ewige Stadt, ist nicht nur für ihre faszinierende Geschichte und ihre atemberaubende Architektur bekannt, sondern auch als Pilgerstätte für Gläubige aus aller Welt.
Bedingt durch die Coronapandemie fand heuer, nach acht Jahren, die Mini-Wallfahrt statt. Unter dem Motto „Auf deinen Spuren“ sind Mitte Februar insgesamt 1.300 Ministrantinnen und Ministranten und ihre Begleitpersonen nach Rom aufgebrochen. Auch von Andrian waren Simon Oberhöller, Markus und Emma Hafner, Lena Tribus und Mirjam Prosch sowie als Begleitperson Martina Unterkircher dabei. Höhepunkte der Pilgerfahrt war die Papstaudienz und der Aschermittwochsgottesdienst mit Bischof Ivo Muser.
Gestartet wurde frühmorgens am Montag, den 12. Februar mit dem Bus und nach über acht Stunden Fahrt kam die Gruppe gegen Abend in Rom an.

Am Dienstag konnte man auf eigene Faust die Stadt entdecken und viele beeindruckende Bauwerke bestaunen. Begonnen wurde die Stadtbesichtigung bei der Spanischen Treppe, im Herzen von Rom. Danach ging es weiter zum Trevibrunnen, einem der prächtigsten Barockmeisterwerke Roms. Besonders faszinierend war das Pantheon, eine antike Tempelstätte, welche später in eine Kirche umgewandelt wurde. Der Höhepunkt war sicherlich am Nachmittag der überwältigende Blick über Rom, nachdem die Ministrantengruppe mit dem gläsernen Aufzug auf das Vittorio Emanuele Monument hinaufgefahren ist. Anschließend hat die Gruppe das Kolosseum, das Wahrzeichen der Stadt, umrundet. Es ist das größte Amphitheater der Welt und gehört seit Juli 2007 sogar zu den 7 Weltwundern der Moderne!

Auch der Aschermittwoch war voller Höhepunkte: Am Morgen wurde gemeinsam mit über 1.000 Ministranten aus ganz Südtirol der Generalaudienz beim Papst beigewohnt. Anschließend trafen sich alle auf dem Petersplatz, wo man auch Bischof Ivo Muser um ein Foto bitten konnte. Am Nachmittag fuhr der Bischof gemeinsam mit allen Ministranten und Ministrantinnen zum gemeinsamen Aschermittochsgottesdienst zur „Basilika di San Paolo fuori le mura“. Beim Gottesdienst konnte man die unglaubliche Kraft der Gemeinschaft und des Glaubens spüren.

Am Donnerstag, den 15. Februar ging es bereits wieder zurück nach Südtirol.

Es war eine wunderschöne Erfahrung mit vielen prägenden Begegnungen, bei der Spiel und Spaß nicht zu kurz gekommen sind.
Diese Reise wird zweifellos in den Herzen der Ministranten noch lange nachklingen und sie auf ihrem Weg des Glaubens weiter stärken.
Vielen Dank der Katholischen Jungschar Südtirols und unserem Ministrantenleiter Toni Kofler sowie Ministrantenleiterin Renate Smaniotto, die dieses unglaubliche Abenteuer so perfekt und reibungslos organisiert haben.
 
                                                                                                Martina Unterkircher

Neues aus der Minigruppe

Neues aus der Minigruppe

Beim Gottesdienst am 22.10. verabschiedete die Pfarrei St.Valentin mit großem Dank und Anerkennung Leo Prackwieser aus der Ministrantengruppe. Nach drei Jahren engagierten Dienstes am Altar hat sich Leo dazu entschieden, neue Wege zu gehen und Platz für neue Ministranten zu machen.

Leo war ein wertvolles Mitglied unserer Gemeinschaft und hat während seiner Zeit als Ministrant viel zum Zusammenhalt und zur Stärkung der Gruppe beigetragen.

Durch seinen Einsatz hat er nicht nur Brücken innerhalb der Pfarrei gebaut, sondern auch den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus gerichtet. Dadurch konnte er seine Erfahrungen mit anderen Ministranten teilen und neue Freundschaften knüpfen.

Gleichzeitig freuen sich die Minileiter Renate und Toni, Lena Tribus als neue Ministrantin in der Gruppe begrüßen zu dürfen, sie hat sich nun dazu entschieden, den Dienst am Altar zu übernehmen. Wir sind sicher, dass sie mit ihrer Begeisterung und ihrem Einsatz eine wertvolle Bereicherung für die Ministrantengruppe ist und freuen uns sehr über Ihren Beitrag in unserer Pfarrei.

Verabschiedung des langjährigen Pfarrgemeindepräsidenten Paul Kripp

Verabschiedung des langjährigen Pfarrgemeindepräsidenten Paul Kripp

Aufrichtiger Dank für jahrzehntelangen Einsatz

Am 7. Juli wurde im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes der langjährige Präsident des Pfarrgemeinderates Paul Kripp verabschiedet.
 
Ohne Vorahnung hatte Paul Kripp an diesem Sonntag den Gottesdienst besucht und wurde dann zum Mittelpunkt der Feier. Das Amt hat der langjährige PGR-Präsident aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt, wie Lisl Gruber in ihrer Eröffnungsrede der versammelten Kirchengemeinde erklärte.
Paul Kripp wurde im Jahr 1990 in den Pfarrgemeinderat gewählt und übernahm fünf Jahre später das Amt des Präsidenten. Seitdem übte er es mit großem Einsatz und viel Herzblut aus. Gemeinsam mit den Ratsmitgliedern konnte er viele Vorhaben verwirklichen, die Pfarrgemeinde in Andrian weiterentwickeln und die Institution Kirche mit Leben füllen.
 
Höhepunkte der Amtszeit
 
Pfarrliche Höhepunkte im Laufe seiner Amtszeit waren der Pastoralbesuch von Bischof Wilhelm Egger mit der Weihe des neuen Altares im Jahr 1996 und der Pastoralbesuch von Bischof Ivo Muser im Jahr 2020. Federführend als Präsident war er auch bei den Amtseinführungen von Pfarrer Richard Sullmann im Jahr 2002 und Seppl Leiter im Jahr 2012, beim 70-jährigen Priesterjubiläum von H. Heinrich Bonell, beim 40-, 50- und 60-jährigen Priesterjubiläum von Pfarrer Alfons Spisser, beim Goldenen Priesterjubiläum von Richard Sullmann und beim Silbernen Priesterjubiläum von Dekan Seppl Leiter.
All diese Festlichkeiten hat Paul Kripp mit religiösem Geist gefüllt und zu besonderen Festlichkeiten werden lassen. Viele Festlichkeiten wie das Pfarrfest, die Bibelrunde und die Lange Nacht der Kirchen wurden von ihm und mit ihm gestaltet.
Während seiner Amtszeit wurde das Widum neu geplant und gebaut. Dafür rief der PGR-Präsident eine Bausteinaktion zur Finanzierung ins Leben. Er trieb außerdem den Neubau der Kirchenorgel und die Renovierung des Kirchendaches voran.
Paul Kripp war auch über unsere Pfarrgemeinde hinaus in den verschiedensten Gremien und gestaltete so die Entwicklung der Kirche mit. Er war von 1998 bis 2021 Vertreter des Dekanates Terlan-Mölten und von 2023 bis 2015 Vertreter der Synode. Gleichzeitig war er seit dem Bestehen des Pfarreirates unserer Seelsorgeeinheit dessen Vertreter.
Auf all diese Aufgaben hat sich Paul Kripp in Fortbildungen vorbereitet. Er besuchte den Grund und die Aufbauseminare der Brixner Theologischen Kurse und ließ sich zum Leiter von Wort-Gottes-Feiern ausbilden.
 
Dank für großen Einsatz
 
Im Gottesdienst bedankte sich der Pfarrgemeinderat aufrichtig bei Paul Kripp und überreichte ihm ein kleines Geschenk. Ein Dank gilt auch seiner Ehefrau Elisabeth Kripp. Sie hat ihren Mann all die Jahre hindurch unterstützt und viele Aufgaben in der Pfarrgemeinde übernommen.
Beim gemeinsamen Singen des Liedes „Großer Gott wir loben Dich“ kam das große Gefühl der Dankbarkeit der Pfarrgemeinde nochmals stark zum Ausdruck.
Bei der anschließenden persönlichen Verabschiedung im Pfarrsaal wurden noch gemeinsam Erlebnisse ausgetauscht und Dankesworte überbracht. Auch Bürgermeister Roland Danay sprach Paul Kripp im Namen der Gemeinde seinen Dank aus.
Lisl Gruber wird die Aufgaben von Paul Kripp nun bis zu den nächsten PGR-Wahlen übernehmen.
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Elmar Pichler
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